Der Törn in Zahlen

 Hier die Zusammenstellung der einzelnen Tagesetappen:

					Geschwindigkeit [km/h]
Tag	von	nach	Distanz	Wegzeit	mittel	maximal
1	Ribnitz	Born via Kanal	22,1	02:14	9,9	19,2
1	Born	Zingst	17,1	02:35	7,0	13,0
2	Zingst	Barhöft	29,5	03:30	8,1	13,7
3	Barhöft	Zingst	33,1	08:17	4,2	13,9
4	Zingst	Ribnitz via Bülten	40,0	04:31	9,1	14,8
	Gesamt		141,8	21:07	6,7	19,2

Damit wurde dieser Törn zum längsten, den ich je mit dem Piraten gefahren bin (bis jetzt), und er ist ein Hinweis darauf, was alles geht, wenn man umsichtig plant, etwas Glück hat, und vor allem sich in der Gesellschaft so lieber Kameraden und ausgezeichneter Segler wie 

Jürgen, Sven und Niklas 

befindet. Großen Respekt und Dank an Euch. Wenn Ihr dabei seid, kann mir nix passier'n

das Revier

Beladen der Jollen in Ribnitz

Jürgen ist klar zum auslaufen

der Ösi vor Ribnitz

Sven auf dem Weg zum Schilfkanal vor Born

Begegnungen an der Meiningenbrücke

Sven: anchored down in Zingst

die Meute bricht nach Barhöft auf

Jürgen relaxed as always

der gelsenärmste Platz im Hafen Barhöft

antreten zur Flaggenparade

Hafentag

Wir sind gestern nach unserer Rauschefahrt gut im Segelclub Ribnitz angekommen. Heute ist ausruhen angesagt - und ein bischen sightseeing, bevor wir uns am Freitag nach Mardorf am Steinhuder Meer verholen.

Wir machen einen kleinen Ausflug nach Prerow an die Ostsee und nach Althagen zu den Zeesebooten.

Rock Bodden

Zeitige Tagwache mit Sonnenaufgang inklusive … Frühstück im schönsten Speisezimmer der Welt … und wir sind genau im Zeitplan für die Brückenöffnung. Heute klappt das anlegen an die Dalben auch besser, es ist nicht ganz so viel Wind wie vorgestern. Einige Segler und Motorboote fahren mit uns, aber fast keiner unter Segel. Bald führen wir den Pulk an, bei meist halbem Wind mit 4 bis 5 Bft. Auf dem Ritt nach Ribnitz bleibt keine Hand frei zum fotografieren, aber viel Zeit, lange Halbwindschläge zu geniessen … mit viel weißer Gischt unter dem Boot und einer Bugwelle, die oft bis zum Schwertkasten nach hinten rückt. Immer wieder kommen wir auch heute ins Gleiten. Die „Zielkreuz“ verlangt noch mal einige Manöver, dann laufen wir wieder in den Segelclub Ribnitz ein, wo unsere Trailer stehen. Etwas geschafft aber sehr glücklich … denn der heutige Tanz über die Wellen war ein sehr intensives Erlebnis.

Die Auswertung wird etwas später folgen, aber jetzt kann man schon sagen, daß wir in den 4 Tagen ca. 150 km mit unseren Piraten gesegelt sind …

Gemächlich zurück

So sehr uns der Wind die letzten beiden Tage verwöhnt hat, so träge gibt er sich heute. NW 0,5 Bft … Schaumkronen machen heute nur die Schaumalgen. Wir beschließen, Stralsund rechts liegen zu lassen und lieber zu versuchen, den Weg zurück nach Ribnitz zu schaffen. Aber der heutige Tag wird eine rechte Plackerei … 8 Stunden für 33 km … unzählige Wenden - wie man auf der Vergrößerung des Tagesplots sehen kann. Leider schaffen wir die Meiningenbrücke nicht mehr, also laufen wir im Kloss - Hafen ein und verbringen dort ein stimmungsvolles Halbmond - Dinner. Tagwache morgen ist 06:00 Uhr, Auslaufen um 09:00 Uhr, um bei der Öffnung der Meiningenbrücke vor ebendieser zu sein.

Die unbekannten Bodden

Wandersegeln Tag 2 von Zingst nach Barhöft . Wieder supertolle halbe bis achterliche Winde. Zwischen den Tonnen B82 und B76 bescheren uns die Böen aus NW minutenlange Gleitfahrt, vorbei an mit Kormoranen voll besetzten Fischernetzen. Schon gestern, mit dem Passieren der Meiningenbrücke, beginnt für mich eine terra incognita … bis hierher bin ich bei keiner meiner früheren Bodden - Touren gekommen. Wir fahren heute nur bis Barhöft, weil Campieren in Stralsund eher schwierig werden dürfte.

Danke Niklas für die Gastlandflagge - 

meine ist gestern entfleucht

 

Leider geil!

Der erste Segeltag … man kann es nur so ausdrücken: „Leider geil“ Knapp nach 11:00 verlassen wir den Segelclub Ribnitz und arbeiten uns am Tonnenstrich entlang Richtung Wustrow. Bald können wir immer weiter abfallen … die speed wird größer, die Freude steigt. Auf tiefen raumen Kursen fliegen wir auf den Schilfkanal westlich von Born zu. Später wird mein Navi max. speed 19.2 km/h (10.3 kn) zeigen - unpockboa!

In Born gibt‘s Fischbrötchen, dann geht die Rauschefahrt weiter Richtung Meiningenbrücke. In dem Hack schaffen wir es nicht, an den Dalben festzumachen … dazu bräuchte es zwei Personen an Bord. Die Festmacher sind so hoch, dass sie auf dem Vordeck stehend „auf Augenhöhe“ sind. Nach einigen Kringeln erbarmen sich zwei Yachten und lassen uns längsseits gehen.

Ca. 15 Minuten vor dem Öffnen der Brücke setzen wir Segel und beginnen wieder mit unseren Kringeln. Es hat etwas von einem Regattastart … wir zwischen Motoryachten und einem Traditionsboot. Die Ampel springt auf Grün … wir rauschen vor dem Wind durch die Brücke! Dann noch ein kurzer Schlag nach Zingst, wo wir vom Anglerverein Kirrblick freundlich aufgenommen werden.

Traumtagerl … besser kann‘s fast nicht sein!

 

 

klar zum auslaufen 

 

 

Die Segel sind gesetzt - es ruft die Ferne 

 

 

 

 

zweites Frühstück in Born 

 

 

 

 

vor der Hubbrücke in Zingst 

 

 

 

Premiere: zum ersten Mal werde ich

auf die andere Seite kommen

 

 

 

Nachtrag zur Anreise

Ich hatte auf der Fahrt das Anhängerkabel etwas zu lang gelassen. Was passiert wenn das Kabel am Asphalt schleift, kann man hier gut sehen. Also bin ich am Samstag ausgeschwärmt, um ein neues Kabel zu besorgen - was nicht ganz einfach war - dazu Aderendhülsen und einen Seitenschneider (nach dem Törn günstig abzugeben 😀). Eine halbe Stunde später hat die Lichtleiste wieder geleuchtet. Und wieder was gelernt!

durchgescheuert

Planung erhöht die Chance auf Erfolg

 

alles blinkt und funkelt wieder