Samstag, Juni 29, 2019

Flottensegeln

Endlich ... endlich wieder mal Flottensegelei - EISSI und FLAME ... das Bärchen ist heuer zum ersten Mal im Wasser. Leider reicht der Wind nur, um uns aus Rust Richtung Mörbisch bis zum "Möwenschoppen" zu blasen. Dort schläft er ein, und der Junior - Skipper tut es ihm gleich. Wir versuchen als Schleppverband weiter nach Süden vorzudringen, aber das ist unendlich zach bei 0,00nix Beaufort. Also drehen wir um, nehmen die Abkürzung durch das "Goldene Tor" (Kanal) und sind nach stundenlangem Treiben eh schon daheim.

Is ist immer wieder erstaunlich, mit wie wenig Wind man noch vorankommt. Genauso erstaunlich ist es zu beobachten, wenn die auf der Wasseroberfläche schwimmenden Luftblasen beginnen, dich zu überholen.

EISSI und die Gänse



EISSI ist auf und davon

schneidige Wende

Wind und Junior - Skipper werden müde ...

... und schlafen ein

aus Flotte wird Schleppverband

das "Goldene Tor" ... 200m Schilfkanal als Abkürzung des Heimweges

unser Windstill - Achterkringel


Dienstag, Juni 25, 2019

Alle Jahre wieder - iHPF 2019

Alle Jahre wieder - und das seit 2004 - trifft sich ein Haufen Holzpiraten zum geselligen Beisammensein, zum Imkreisfahren, zum Gedanken- und Ideenaustausch, und man kann es ruhig sagen - die gesamte Holpiratenszene (na ja ... vor allem die in Deutschland, weil die einzigen Internationalen war ja wohl wieder mal Karl und ich) gewinnt durch diese einzigartige Veranstaltung.

Es ist schon fast ein bisserl wie heimkommen, Mardorf, das Meer, die Jugendherberge, die Alte Schule, der Fliegenpilz, alles ist schon sehr vertraut geworden in all den Jahren wo wir hier her kommen. Die Fotos ähneln wohl denen aus den letzten Jahren, aber was solls ...

Wir - die Wandersegler - kommen am Donnerstag  mit unseren Booten von der Müritz herüber ans Steinhuder Meer. Die meisten zelten auf dem Gelände der Jugendherberge, ich leiste mir den Luxus eines Zimmers in der Alten Schule.

Freitag früh steht Karl plötzlich im Frühstücksraum, er kam per Flieger aus Wien. Der Rest des Tages vergeht mit Boot aufbauen und segeln.

der erste Schlag: Mardorf - Steinhude


Kunst am Meer

Fischbrötchen - immer wieder gut

Postboje muß auch wieder sein

GPS Gekritzel am Freitag - ist nicht unanständig

Freitag abend hat sich der Steg bereits ziemlich gefüllt mit unseren Beauties ... es ist wieder mal wie ein großes Familientreffen



Die Grillerei liegt heuer in den Händen von Marvin, Mikes Sohn, der extra für uns aus seinem Studienland Norwegen angereist ist... aja - da ist ja der zweite Internationale. Jedenfalls großes Kompliment, alles seeehr lecker!


Für die Regatta am Samstag werden heuer mal ganz neue Wege beschritten. Kein Imkreisherumfahren, sondern Zielfahrten über das ganze Meer. Zwischen Start um 11:00 und dem Ende der Regatta um 16:00 mussten die in einer Karte  eingezeichneten Stellen angefahren werden. Die dazwischen Distanzen wurden addiert. Wer am Schluß die grösste Distanz gesegelt hatte, hat gewonnen. Jedes Ziel durfte 2x angefahren werden, der Start/Zielsteg 3x.

unsere Regattakarte

Jedes Boot musste ein Logbuch führen und von jedem angefahrenen Steg ein Foto schicken. Bonusmeilen gab's in Form eines Quiz am Ende der Regatta. Alles in allem ein sehr gelungener Segeltag, sogar ich habe die eine oder andere neue Ecke am Steinhuder Meer kennen gelernt, und die meisten Teilnehmer des iHPF haben diese Form der Wettfahrt sehr gut angenommen. Großen Dank an MikeB, der das alles ausgetüftelt hatte.









Sonntag haben Karl und ich noch viel Zeit für Segeln und Fischbrötchen, bevor das Boot aus dem Wasser gezogen und reisefertig gemacht wird.

Karl fliegt am Sonntag Abend ab, ich selbst mache mich Montag früh (naja Vormittag halt) auf den Weg. Nach einem langen Tag auf der Autobahn erreiche ich Wien ca. um 21 Uhr. Da ich am Dienstag auch noch Urlaub habe, kann ich das Boot gleich an den Neusiedlersee bringen. Es ist einer der heißesten Tage des Jahres und mein timing ist wieder mal sooo perfekt, daß ich das Boot in der größten Mittagshitze aufbaue ... selber schuld!

ready to leave Mardorf

wieder zuhause am See

Donnerstag, Juni 20, 2019

zum Abschied

Was wir die letzten drei Tage gesegelt sind ...

Datum nach Distanz
Mo 17.06.2019 Röbel
23,3 km
Di 18.06.2019 Claassee
45,2 km
Mi 19.06.2019 Waren Klink
30,8 km
Total
99,3 km


Am Donnerstag nach dem Frühstück bauen wir die Zelte ab, machen unsee Boote transportfertig und verholen uns nach Mardorf am Steinhuder Meer.




Mittwoch, Juni 19, 2019

Abschluß - Dinner

Für unser Abschlußdinner fahren wir mit Carstens VW Bus ("Bulli") in's Seehotel Zielow









Lagerleben und Kochhauben

Wir haben alle dazu gelernt seit dem letzten Mal. Der Materialeinsatz ist dementsprechend hoch, und die Einigung auf einen fixen Standort und Sternfahrten verleitet natürlich dazu, etwas mehr als unbedingt notwendig mitzunehmen. Carsten kommt mit seinem Bus und seinen ominösen Schraubkanistern, wo so ziemlich alles drin ist, was man sich nur vorstellen kann. Aber auch Jürgen und Sven sind hervorragend ausgestattet.

Zum Frühstück gibt's "frisches" Gebäck aus dem Campingbüro, Rührei mit Zwiebeln, Speck und Wurst, divese Aufstriche, selbstgemachten Honig (Jürgens Vater) und selbstgemachte Marmelade. Und natürlich frischen Kaffee aus den French Presses ... Ihr wisst schon - die Linie hinter die wir nicht zurück wollen.

Apropos Aufstriche: das mit dem Schattenmanagement sollten wir noch einmal durchgehen ... wir hatten auf dem Campingplatz die meiste Zeit des ages über keinen Schatten, weder für die Zelte noch für die Autos. So konnten wir uns aussuchen, ob unsere Lebensmittel nur dunkelrot oder doch hellrot zum Glühen gebracht wurden, je nachdem, ob wir sie im Zelt oer im Auto verstauten. So waren die köstlichen Inersdorfer - Aufstriche bei gefühlt 55 Grad nur mehr gesalzener Proteinschleim. In der Früh, nach einer eher kühlen Nacht, konnte man das Dosenzeug gefahrlos "geniessen".

Handy - Stunde

das Zeltlager in Sietow

Frühstück mit Sven, Jürgen und 10 Rühreiern

Spaghetti am Tag danach ... mit Wurst und Ei

Chili con Carne aus der Dose con Bockwurst aus einer anderen Dose

Sven kocht nicht nur, sondern mixt auch Sundowner und Latenighters

Caipirinha mit alles ohne Eis

Waren - Klink

Heute segeln wir mal in die andere Richtung - nach Waren. Es ist eine schöne Fahrt, nur nach der Enge zwischen großer und kleiner Müritz kommen wir in ein ziemliches Windloch, aus dem wir nur  etwas mühsam herausfinden. Auch das Finden eines Liegeplatzes im Hafen von Waren gestaltet sich recht mühsam ... es sind zwar genügend Boxen da - und auch grün gekennzeichnet ... aber "nein da kann man nicht liegen, die sind alle für die Hausboote reserviert und sollten eigentlich rot markiert sein". Da dann habt's uns mal gern, wir fahren zurück zum Schloß von Klink, da waren wir eh noch nie.

das Schloß von Klink

Im  kleinen Hafen von Klink lernen wir die netteste, freundlichste Hafenmeisterin vom See kennen. Sie nimmt jedes Hausboot in Empfang und dirigiert es mit "Ruder nach links - vor - retour - ..." und einer Engelsgeduld in die Boxen. Ohne sie und ihren Kollegen, der das genau so freundlich und unaufgeregt macht, wären manche Hausbooties recht aufgeschmissen.

eine Box, vier Piraten

Freundlich wird auch uns eine Box gegeben, in die wir uns ziemlich hinein schlichten. Jürgen macht wahrscheinlich seinen ersten Stopperstek in der Praxis und ist ganz begeistert.

Gleich neben dem Hafen liegt noch ein anderer winziger Hafen mit Bäumen und Bootshäusern ... idyllisch.


 Und demgemäß nennt sich die Hafenkantine auch das "Hafenidyll Klink" ... nomen est omen!

Hafenidyll Klink

Tagesstrecke: 30.8km

Dienstag, Juni 18, 2019

Claassee

Die heutige Strecke kann sich sehen lassen ... 45km gesegelt, 4 Stunden kreuzen, 2.5 Stunden raumschot. Dazwischen ein Hafen in einem kleinen, nicht ganz leicht zu findenden Kanal und angeschlossenem Minisee (dem Claassee), dessen ersten zwei oder drei Stege fest in der Hand der Hausbootfahrer sind. Die Hafenkneipe ist tadellos, nur für die Pirates Bar scheinen wir einige Tage zu früh zu sein, die wird erst gebaut. Beim heimfahren auf Raumschot- bzw. Vorwindkurs versuche ich wieder den Spi zu setzen, was aber heute wegen der Welle viel schwieriger ist als gestern. Also lasse ich es bald wieder bleiben.

Tagesstrecke: 45.2km


Das Hafenbier (bzw Hafenobigspritzt) haben wir uns heute redlich(st) verdient.


Anlegebier / Anlegeobigspritzt



Zurück am Zeltplatz gibt‘s wieder mal einen Wettlauf um die vier Steckdosenplätze, und der kulinarische Ausklang dieses herrlichen Segeltages bestehr aus Spaghetti mit einem raffiniert ausbalanciertem Cuvee aus dreierlei Sugos.

plug war


chillen und kochen