Sonntag, Juli 14, 2019

Boddensommer

Um 04:00 ist Tagwache, um 04:30 sind wir auf der Straße - Paul, FLAME und ich. Das Tagesziel ist Ribnitz-Damgarten, wo wir wie vor zwei Jahren zu unserem Sommertärn aufbrechen wollen. Kurz vor der A2 Abfahrt Altmannsdorfer (also keine 10 Minuten von zuhause, meint Paul: „Was ... soooo weit sind wir schon, da dauert es ja nur noch 12 Stunden.“ Wo er recht hat, hat er recht.

Es ist einer dieser seltenen Tage mit Sonnenaufgang ... er erwischt uns irgendwo hinter Gaweinstal. Die Autobahn bis Brünn gehört uns alleine. Bis Prag gesellen sich dann doch noch einige anderen Autos dazu. Paul genießt das on-board Entertainment System in Form unseres reanimierten DVD-Players. Durchbrochen wird die etwas eintönige Autobahnfahrerei durch die Unteransicht eines Lastwagens, stilvoll in blaulichem Blinklicht präsentiert, indem sich der LKW auf die Seite gelegt hat ... aber wenigstens kein Stau. Einen zweiten Stunt, bei dem ein PKW im Rückwärtsgang mittigauf die Seitenleitplanke aufritt, durften wir bei Aussig an der Elbe erleben, kurz vor der Grenze zu Deutschland. Sondt tut sich nicht viel über Dresden bis Berlin. Auf der A24 zwischen Berlin und Rostock erwischt uns dann aber doch ein Stau, in dem wir ca. 30 Minuten  erliefen.

Diese Straße 24 als Autobahn zu bezeichnen, ist etwas gewagt. Es muß früher eine vierspurige Landstraße gewesen sein, in deren Mitte man Betontrennwände gestellthat, und links und rechts wurden Autobahnschilder aufgestellt ... sozusagen ein permanenter Gegenverkehrsbereich ... in manchen Abschnitten sieht es sogar aus, als ob man eine „richtige“ Autobahn aus der geteilten Landstraße machen möcht‘.

Im allgemeinen kann man sagen: die Baustelle 2019 ist lang ... fast nie unter 15km, gerne auch viel länger, und zwar sowohl in Tachechien wie auch in Deutschland. Insofern können wir auch über die dümmlichen Durchhalte - Smileys nicht endlos lange lachen.

Aber letztlich sind wir gut in Ribnitz angekommen und wurden im Segelclub wieder freundlich aufgenommen. Das Zelt steht, das Boot wird morgen aufgebaut, zum Abendessen entscheiden wir uns für den Vietnamesen hinter der Kirche, und dann lassen wir uns zum ersten Mal in diesem Urlaub in unsere Schlafsäcke fallen.

wo ist der Mund, und wo das Gold?

jou ... das trifft's ziemlich gut
am ersten Schild dieser Baustelle stand was von 13km :-|

unser erster Zelplatz beim SC Ribnitz

wir sind in bester Gesellschaft




die sind auch alle noch da


das Salz im großen Streuer war viel zu süß!

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