Wir verlassen Grinda nach einem guten Frühstück kurz nach 11 Uhr und freuen uns auf die angesagten südlichen Winde, die uns unserem nächsten Tagesziel entgegen blasen sollten. Zu früh gefreut … denn wir segeln heute mit wenig Wind gegen sehr viele Wellen. Die meisten Wellen stammen von Motorbooten, die kreuz und quer durch die Sunde, Ströms und Fjärden tuckern. Auch die Windrichtung hält sich nur manchmal ausnahmsweise an die Vorhersage. Spaß beiseite … in einem so komplexen Umfeld wie den hunderten Inselchen ist jede Prognose irgendwie Glücksache. Aber schließlich trudeln wir ja doch in einer sehr gut geschützten Bucht mit Namen Krokholmsviken auf Norrgårdsön ein. Die Insel gehört zur Hälfte zum Hjälmö-Lådna-Naturreservat.
Die geschützte und vom Schärenführer angepriesene Bucht gehört mittlerweile einem Yachtclub, und man ist nur mäßig begeistert, daß wir da sind. Na muß ja nicht sein, gibt ja noch genug andere nette Plätzchen in der Gegend. Wir kreuzen nach Horsslagen und gehen klassisch mit Heckanker und Bug zur Schäre. Wie die Aussicht heute früh vom Frühstücksplatz ist auch die des abendlichen Zeltplatzes unbezahlbar. So muß Schärensegeln!
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